Pressemitteilung
VG WORT: Werkmeldungen über das VLB
Neuregelung der Verlagsbeteiligung erfordert Nachweis von Nutzungsrechten und Abgabe einer Freistellungserklärung an die Verwertungsgesellschaft durch die Verlage bis 30.04.2022 | Meldung ab sofort über die Metadatenbank von MVB möglich
Ab sofort können Verlage, die einen Wahrnehmungsvertrag mit der Verwertungsgesellschaft Wort (VG WORT) abgeschlossen haben, die Werkmeldungen für die Teilnahme an den neuen Ausschüttungen auch über das Verzeichnis Lieferbarer Bücher (VLB) des Technologie- und Informationsanbieters MVB vornehmen. Die pauschale Verlagsbeteiligung ist wieder möglich, nachdem im vergangenen Jahr das "Gesetz zur Anpassung des Urheberrechts an die Erfordernisse des digitalen Binnenmarktes" in Kraft getreten ist. Die VG-WORT-Meldung umfasst die Angabe von Nutzungsrechten und die Abgabe einer Freistellungserklärung. Dafür stellt MVB den Verlagen Excel-Listen aller relevanten Titel zur Verfügung, die sie im VLB gelistet haben – archivierte Titel inklusive. Eine entsprechende Schritt-für-Schritt-Anleitung zur Datenübermittlung inklusive Erklärvideo gibt es unter: www.vlb.de/vgwort.
Wichtig: Für eine Teilnahme an der Ausschüttung im Herbst dieses Jahres muss die VG-WORT-Meldung bis spätestens 30.04.2022 erfolgt sein.
"Mit der kurzfristig umgesetzten Möglichkeit zur VG-WORT-Meldung über das VLB bauen wir unser Service-Angebot weiter aus. Durch die Anbindung an unsere Metadatenbank können wir eine redundante Datenpflege auf Seiten der Verlage verhindern, da sie nur die erforderlichen Zusatzinformationen in einem pragmatischen Prozess an zentraler Stelle ergänzen müssen. Wir stellen dann die standardisierte Übergabe an die VG WORT sicher", sagt Monica Wellmann, Leiterin Marketing & Vertrieb des Geschäftsbereichs Digital bei MVB.
Christian Sprang, Justiziar beim Börsenverein des Deutschen Buchhandels, ergänzt: "Über die neuen Werkmeldungen im VLB erleichtert MVB den Verlagen die wichtige Teilhabe an der Wiedereinführung einer eigenständigen Verlagsbeteiligung bei gesetzlichen Vergütungsansprüchen. Die Möglichkeit zur schnellen und effizienten Wahrnehmung ihrer Rechte trägt dazu bei, die Vielfalt unseres Buchmarkts aufrechtzuerhalten."
Hintergrund
Bereits seit 1958 verteilt die VG WORT die Einnahmen aus gesetzlichen Vergütungsansprüchen nach gemeinsam festgelegten Quoten an Urheberinnen und Urheber sowie an Verlage. Das sind Vergütungszahlungen für gesetzlich erlaubte Nutzungen urheberrechtlich geschützter Werke, wie z. B. private Kopien oder den Verleih von Büchern durch Bibliotheken. 2016 wurde die Beteiligung der Verlage durch Urteile des Europäischen Gerichtshofs und des Bundesgerichtshofs für unzulässig erklärt. Mit Inkrafttreten des "Gesetz zur Anpassung des Urheberrechts an die Erfordernisse des digitalen Binnenmarktes" am 07.06.2021 ist eine pauschale Verlagsbeteiligung wieder möglich geworden.
Die VG WORT plant, im Herbst 2022 die erste Ausschüttung an Verlage nach dem neuen Recht durchzuführen.
Weitere Informationen
Links
- Informationen des VLB zur Werkmeldung inklusive Erklärvideo: www.vlb.de/vgwort
- Informationen der Rechtsabteilung des Börsenvereins über die einzelnen zu meldenden Rechte und FAQ: www.boersenverein.de/beratung-service/recht/urheberrecht/vg-wort
- Infoveranstaltung vom 01.03.2022: Künftige Verlagsbeteiligung in der VG WORT: Video | Präsentation
- Börsenblatt-Artikel vom 13.12.2021: VG WORT verabschiedet Verteilungsplan für 2022 | Mitglieder stimmen für Wiedereinführung der Verlagsbeteiligung
- Börsenblatt-Artikel vom 03.11.2021: VG-WORT-Klausel in Verlagsverträgen – Wie geht es mit der Verlagsbeteiligung weiter?
- Webseite der VG WORT: www.vgwort.de
Materialien zum Herunterladen
Über das VLB
Das Verzeichnis Lieferbarer Bücher (VLB) ist die zentrale Plattform für den automatisierten Austausch von Produktinformationen in der deutschsprachigen Buchbranche. Auf Basis globaler Standards, deren Etablierung und Weiterentwicklung das VLB maßgeblich prägt, versorgt das System den Handel und weitere Abnehmer mit optimierten Metadaten zu rund 2,5 Millionen Titeln aus mehr als 22.000 Verlagen. Unter der internationalen Marke Metabooks bietet die VLB-Technologie Verlagen und Buchhandlungen in Brasilien und Mexiko erstmals eine umfassende Infrastruktur zum einheitlichen Metadatenmanagement.
www.vlb.de
Über MVB
Der Technologie- und Informationsanbieter MVB macht Bücher sichtbar. Zentrale Plattformen auf Basis internationaler Metadatenstandards ermöglichen Verlagen und Buchhandlungen im In- und Ausland die erfolgreiche und effiziente Vermarktung ihrer Titel. Redaktionelle und werbliche Formate sowie der persönliche Austausch bei Netzwerkveranstaltungen geben Orientierung in den verschiedenen Buchmärkten. Im engen Austausch mit Kunden und Marktteilnehmern aus allen Bereichen der Buchbranche arbeiten die Teams an den Standorten in Frankfurt am Main, London, Mexiko-Stadt, New York und São Paulo fortlaufend an innovativen Infrastrukturlösungen für den Buchhandel der Zukunft.
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