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Pressemitteilung
Frankfurt am Main,

VLB: Goldstatus steigt um 40 Prozent

Qualitätsoffensive führt zu Bestwerten beim Metadatenmanagement | Fast drei von vier Titeln in der Datenbank erfüllen alle Kriterien für den Goldstatus | Anteil der Bücher, die nach Thema-Standard klassifiziert sind, steigt innerhalb von zwei Jahren um das 6,5-fache auf einen Wert von 84,4 Prozent

Das im Jahr 2015 eingeführte Preismodell des Verzeichnisses Lieferbarer Bücher (VLB) sorgt in allen Bereichen der Datenqualität für eine Steigerung. 72,7 Prozent aller aktiven Titel im VLB erfüllten am Ende des ersten Quartals 2017 die Kriterien des Goldstatus. Die Zahl der Bücher, für die sowohl die bestätigte Angabe zur Lieferbarkeit als auch alle statusrelevanten Produktinformationen im System hinterlegt sind, ist damit um knapp 40 Prozent gegenüber Herbst 2016 gestiegen. Maßgeblichen Anteil an dieser Entwicklung hat der hohe Zuwachs bei der Thema-Klassifikation. Während Ende März 2015 nur für 12,9 Prozent der Titel die neuen Thema-Codes vergeben waren, verfügen inzwischen 84,4 Prozent der Bücher über diese Produktinformationen. Dank weiterer Automatisierung der Prozesse bei der Meldung, zum Beispiel durch Anbindung der Verlagsauslieferungen, liegt zudem für neun von zehn Titeln eine aktuell bestätigte Angabe der Lieferbarkeit im VLB vor.

Aktuelle Zahlen im Überblick

Die Vergleichswerte zu den statusrelevanten Angaben im VLB beziehen sich auf den Datenbestand zu Ende September 2016 bzw. Ende März 2017:

  • Autor / Urheber: von 97,6 auf 98,0 Prozent
  • Cover: von 82,0 auf 84,9 Prozent
  • Produktsprache: von 96,8 auf 97,2 Prozent
  • Umfangsangabe: von 95,9 auf 96,5 Prozent
  • Verschlagwortung: von 79,4 auf 82,1 Prozent
  • Hauptbeschreibung: von 82,8 auf 87,0 Prozent
  • Thema-Klassifikation: von 65,4 auf 84,4 Prozent

Weiterentwicklung der bestehenden Standards

"Viele engagierte Kolleginnen und Kollegen in den Verlagen haben dafür gesorgt, dass umfassendes und kontinuierliches Metadatenmanagement bei den meisten Unternehmen inzwischen selbstverständlich in die Standardprozesse integriert ist. Die teils sehr beachtlichen Steigerungen bei der Datenqualität belegen diese tolle Entwicklung", sagt Daniela Geyer, Leiterin Produktbereich VLB. "Während wir bei den bestehenden, quantitativ ausgerichteten Metadaten in manchen Bereichen langsam die Obergrenze des Möglichen erreichen, steckt in der qualitativen Auswertung von Metadaten noch einiges Potenzial. Deshalb arbeiten wir gemeinsam mit Vertretern aus allen Branchenbereichen an der Weiterentwicklung der bestehenden Standards im VLB und darüber hinaus, um so weitere Wettbewerbsvorteile für den Handel mit Büchern nutzbar zu machen."

Ein Beispiel für diese Zusammenarbeit ist der Workshop zum Thema inhaltliche Erschließung, der im März 2017 im Frankfurter Haus des Buches stattgefunden hat. Dabei hatten Branchenvertreter auf Einladung der MVB Marketing- und Verlagsservice des Buchhandels GmbH diskutiert, wie sich die Datenqualität durch einheitliche Definitionen, Best Practices und die eindeutige Orientierung am Suchverhalten von Buchhändlern und Kunden erhöhen lässt. Ergebnis war ein umfassendes Maßnahmenpaket.

Die Peergroup "Inhaltliche Erschließung" innerhalb der Interessengruppe (IG) Produktmetadaten im Börsenverein des Deutschen Buchhandels wird die Diskussionsergebnisse zur Definition der Kategorien Stichwort, Schlagwort und Such-Tag weiter ausarbeiten und die Ergebnisse zur allgemeinen Verfügung stellen. Zur Optimierung der Thema-Klassifikation analysiert die Peergroup "thema" ein angepasstes Warengruppen-Mapping. Um mehr Transparenz in den Umgang mit Metadaten bei Datenlieferanten und -empfängern zu bringen, bündeln die MVB und Herbert Barkmann ihre dahingehenden Kompetenzen und Initiativen. Dabei soll erhoben werden, welche Metadaten bei Warenwirtschaftsanbietern und Online-Händlern mit welcher Priorisierung verwendet werden und welche Informationen aus ihrer Sicht noch fehlen. Nach Abstimmung mit der IG Produktmetadaten werden die Ergebnisse dann beim zweiten MVB Data Summit am Mittwoch, 29.11.2017, präsentiert.

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Über das VLB

Mit rund 2,5 Millionen Produkten aus über 21.000 Verlagen listet das Verzeichnis Lieferbarer Bücher (VLB) seit mehr als 45 Jahren tagesaktuell nahezu alle lieferbaren deutschsprachigen Publikationen – von Kleinst- oder Selbstverlagen bis hin zu großen Publikums- oder Wissenschaftsverlagen – in einer standardisierten und normierten Darstellung. Buchhandlungen in Deutschland, Österreich und der Schweiz nutzen das System zur Recherche. Außerdem beziehen die meisten großen buchhändlerischen Plattformen die VLB-Daten für ihre Online-Shops. Neben vollständigen bibliografischen Informationen umfasst das Angebot Coverabbildungen und zusätzliche Metadaten wie Angaben zu Lieferbarkeit, Inhalt und Thema-Klassifikation sowie Hinweise zu den Bezugsquellen. Als zentrale Datenbank für Referenzpreise sichert das VLB die Einhaltung der Buchpreisbindung. Derzeit wird das VLB zur umfassenden Metadatenbank der Branche weiterentwickelt.
www.vlb.de | www.info.vlb.de | www.facebook.com/vlbdatenbank

Über die MVB

Die MVB Marketing- und Verlagsservice des Buchhandels GmbH ist das führende Service-Unternehmen für die deutsche Buchbranche. Als Tochterunternehmen des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels e. V. bietet sie eine breite Palette verschiedener Produkte und Dienstleistungen für Verlage und Buchhändler an, die die Vermarktung von Büchern unterstützen und Orientierung im Buchmarkt geben. Zentrale Angebote sind das Verzeichnis Lieferbarer Bücher (VLB) und das Titelinformationssystem VLB-TIX sowie das Branchenmagazin Börsenblatt und das Kundenmagazin Buchjournal.
www.mvb-online.de | www.facebook.com/mvbfrankfurt | www.xing.com/companies/mvbmarketing-undverlagsservicedesbuchhandelsgmbh

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