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Pressemitteilung
Frankfurt am Main,

Mit Frauenpower in den Bücherfrühling

Neuerscheinungen von Schriftstellerinnen stehen im Mittelpunkt der aktuellen Ausgabe des Kundenmagazins Buchjournal | Autorin Annette Mingels spricht im Interview über Wahlverwandtschaften, Familie und die Liebe, die auch schlechte Zeiten überdauert

In ihrem Familienroman "Was alles war" (Knaus Verlag) erzählt Annette Mingels die Geschichte des Adoptivkinds Susa – und damit auch ein wenig ihre eigene. Denn wie ihre Protagonistin wurde sie selbst als Kind adoptiert, hat als Zwölfjährige erstmals davon erfahren und ihre biologische Mutter erst im Alter von 30 Jahren kennengelernt. Von Groll oder Bitterkeit ist bei ihr allerdings keine Spur, ganz im Gegenteil: "Ich bin sehr dankbar, dass meine leibliche Mutter mich weggegeben hat und ich in einer großartigen Familie aufwachsen konnte." Mit ihrem Roman will Mingels dem gängigen Klischee vom Mangel auf Seiten der adoptierten Kinder in Büchern und Filmen entgegenwirken. Im Gespräch mit dem Buchjournal erklärt sie, was für sie Familie in der heutigen Zeit ausmacht, obwohl ihr die eigene "manchmal wahnsinnig auf die Nerven" geht. Die aktuelle Ausgabe des Kundenmagazins liegt ab sofort in mehr als 2.700 Buchhandlungen in Deutschland, Österreich und in der Schweiz zum kostenlosen Mitnehmen aus.

Unbeugsamer Lebensmut

Themen, die angeblich "niemanden interessieren", haben die Journalistin und Autorin Sabine Bode schon immer gereizt. So hat sie – selbst Nachkriegskind – beispielsweise hingehört, als die Generation der Kriegskinder ihr über ihre Erlebnisse im Krieg berichtete. Ihr Sachbuch "Die vergessene Generation" war ein Bestseller. Jetzt legt sie beruhend auf wahren Begebenheiten mit "Das Mädchen im Strom" (Klett-Cotta), der Lebensgeschichte der Jüdin Gudrun Samuel auf der Flucht vor dem Nazi-Terror, ihren ersten Roman vor. Die Form ist bewusst gewählt, "weil sich Zeitgeschehen und Schicksale tiefer einprägen". Das Thema ist nach Ansicht der Autorin brandaktuell, da Millionen Menschen vor Krieg fliehen, faschistoide Hetze und die "alten Lügen" über die NS-Zeit wieder hoffähig werden.

Die Magie des Lebens

Ebenfalls von einem realen Vorbild inspiriert ist die Figur der Marguerite in "Und jetzt lass uns tanzen" (Diana) von Karine Lambert. "Die Mutter meines besten Freundes hatte nach 50 Jahren ihren Ehemann verloren. Sie war völlig verstört und hatte an nichts mehr Freude. Bis ein Jahr später ein neuer Mann in ihr Leben trat. Plötzlich leuchteten ihre Augen wieder wie bei einem jungen Mädchen. Die Geschichte, die ich erzähle, ist nicht ihre Geschichte, aber ihre leuchtenden Augen haben mich beim Schreiben begleitet", berichtet die belgische Autorin, die mit dem aktuellen Roman ihr Debüt in Deutschland gibt. Im Gespräch mit der Buchjournal-Redaktion berichtet sie, welche Vorteile das Schreiben gegenüber ihrem zweiten Beruf, der Fotografie, bietet und warum sie sich vor allem auf die Reaktion der deutschen Leser freut.

Humor gehört zum Krimi dazu

Auch die vierte Autorin im Bunde, Carla Berling, hat ihrer Hauptfigur viel von sich mitgegeben: Ira Wittekind ist, wie sie selbst früher, in Ostwestfalen als Reporterin unterwegs. In "Mordkapelle" (Heyne), dem neuen Band ihrer beliebten Krimireihe, geht es um die Geschichte hinter der Schlagzeile über einen getöteten Apotheker. Humor ist der Autorin dabei besonders wichtig: "Ich will erzählen, was hinter den Gardinen geschieht, aber dann muss man auch wieder Luft holen können." Im Interview berichtet die ehemalige Selfpublisherin über erste Schreibversuche als Hausfrau, wie ein unaufgefordert eingereichter Text über eine Autorenlesung sie zur Lokaljournalistin machte und wie sie dank einer Lebenskrise ihre Berufung im Bücherschreiben gefunden hat.

Weitere Themen

  • Leseprobe: Über die dunkle Macht der Liebe und einen Jahrhundertsturm – "Das Gedächtnis der Insel" (Blessing) von Christian Buder.
  • Begabte Schwestern: Die Journalistin Julie von Kessel und ihr Romandebüt "Altenstein" (Kindler), das Schauspielerin Sophie von Kessel als Hörbuch (Argon) eingelesen hat.
  • Deutscher Gartenbuchpreis 2017: Die schönsten Bücher der Saison – Bester Ratgeber: "Handbuch Bio-Obst" (Löwenzahn) von Johannes Maurer, Bernd Kajtna, und Andrea Heistinger; Bestes Gartenporträt: "Der Garten von Hermann Hesse" (DVA) von Eva Eberwein und Ferdinand Graf von Luckner; Bester Gartenreiseführer: "Der botanische Wanderführer für Hamburg und Umgebung" (Dölling und Galitz) von Hans-Helmut Poppendieck et al.
  • Neuerscheinungen zu Luther und die Reformation – "Philipp Melanchthon" (Praeceptor Germaniae) von Armin Gebhardt, "Luther Collage – die Lieder Martin Luthers" (Carus) von Calmus Ensemble und "Martin Luther" (Michael Neugebauer Edition) von Géraldine Elschner.

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