Pressemitteilung
Alfred-Kerr-Preis 2014 an Insa Wilke
Preisverleihung während der Leipziger Buchmesse am 13. März 2014 / Laudatio Roger Willemsen
Der Alfred-Kerr-Preis für Literaturkritik 2014 geht an Insa Wilke. "Geehrt wird eine freie Kritikerin, die durch ihr breit gefächertes Interesse an Autoren, Gattungen und Themen beeindruckt", heißt es in der Begründung der Jury. Insa Wilkes Literaturkritiken "bestechen durch einen analytisch-sachlichen Ton". Man lese stets auch "die leidenschaftliche Germanistin, die sich anspruchsvoll dem Text zuwendet und die das Detail nicht geringschätzt". Gleichwohl, so betont die Jury, verstehe es Insa Wilke, ihre Beobachtungen unterhaltsam und verständlich zu vermitteln. "Auf den Nebenwegen der aktuellen Literaturproduktion fühlt sie sich oft wohler als auf dem Mainstream."
Insa Wilke (geboren 1978) studierte Germanistik und Geschichte in Göttingen, Rom und Berlin und wurde 2009 mit einer Arbeit über Thomas Brasch promoviert. Sie hat an der FU Berlin gelehrt und war von 2010 bis 2012 Programmleiterin im Literaturhaus Köln. Heute lebt Insa Wilke als freie Kritikerin in Frankfurt am Main. Sie schreibt u.a. für "Die Zeit", den "Tagesspiegel" und den Rundfunk, gehört zum Autoren-Team der Literatursendung "Gutenbergs Welt" (WDR3) und ist Mitglied der Jurys für den Peter-Huchel-Preis und den Italo-Svevo-Preis.
Der Alfred-Kerr-Preis für Literaturkritik wird während der Leipziger Buchmesse am 13. März 2014 um 14.00 Uhr im "Berliner Zimmer", Halle 5 Stand E 315, vergeben. Die Laudatio hält der Schriftsteller und Literaturwissenschaftler Roger Willemsen.
Mit dem Preis zeichnet das Börsenblatt, Magazin für den Deutschen Buchhandel, seit 1977 literaturkritisches Wirken aus. Die Auszeichnung ist mit 5.000 Euro dotiert. In den letzten Jahren erhielten den Preis unter anderen Daniela Strigl, Ina Hartwig, Gregor Dotzauer, Burkhard Müller und Helmut Böttiger.
Der Jury gehören an: Maria Gazzetti (Leiterin des Casa di Goethe, Rom), Peter Härtling (Autor), Michael Lemling (Geschäftsführer der Münchner Buchhandlung Lehmkuhl), Klaus Reichert (Ehrenpräsident der Akademie für Sprache und Dichtung), Klaus Schöffling (Verleger) und Torsten Casimir (Chefredakteur Börsenblatt).
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